Die Energiewende schaffen und den Durchblick im Förderdschungel behalten – die IfE-Ingenieure aus dem Haseltal wissen, wie die das geht. Von der Energiewende im eigenen Ingenieurbüro zeugen elf E-Autos und 18 Ladesäulen. Chef Dirk Schramm erklärt die Sache.

STEINBACH-HALLENBERG. Im Vorbeifahren wirkt die Glaspyramide auf dem Backstein-Industriebau in der Hallenstraße fast futuristisch. Und tatsächlich geht es in den Büros darunter viel um Zukunft.

Im 1993 gegründeten Ingenieurbüro für Energiewirtschaft (IfE) des promovierten Ingenieurs Dirk Schramm wird an energiewirtschaftlichen Dienstleistungen für Stadtwerke, kommunale Versorger, Industrie- und Gewerbebetriebe getüftelt. Neben Beratung zu Netzentgelten, Regulierungsmangement und Förderprogrammen unterstützt die IfE ihre Kunden auch bei der Berechnung von CO₂-Fußabdrücken, Energieaudits und der Einführung von Energiemanagementsystemen. Hinzu kommen Netzboni, Energiewende- und Mobilitätskonzepte.

Markantes Aushängeschild Solarblume

Da überrascht es nicht, dass Schramm die Konzepte auch im eigenen Unternehmen austestet. So ist der IfE-Fuhrpark mittlerweile fast vollständig auf Elektrofahrzeuge umgestellt. Viele der Mitarbeiter nutzen bereits die derzeit elf elektrisch betriebenen E-Autos des Firmenfuhrparks. Der dafür benötigte Strom stammt zum Teil aus der firmeneigenen Photovoltaikanlage auf dem Dach und aus der markanten großen Solarblume in der Parkplatzeinfahrt. Mit allein 18 Ladesäulen auf dem Gelände dürfte die IfE als Einzelunternehmen in weitem Umkreis ein Spitzenreiter in Sachen E-Mobilität sein.

Umstieg auf E-Mobilität seit 2017

Im Jahr 2017 wurden im Firmengebäude erste Vorbereitungen für die Ladeinfrastruktur geschaffen – mit einem zentralen Technikraum als Mittelpunkt. Über einen Batteriespeicher mit 50 Kilowatt Leistung dienen Batteriespeicher und die Ladesäulen, während ein Teil des erzeugten Stroms gleichzeitg ins Netz eingespeist wird. Gleichzeitig bezog das Unternehmen im vergangenen Jahr nur rund fünf Prozent des Stroms aus dem öffentlichen Netz – 2019, als es noch gar keine externen Säulen gab, war es noch gar keine externen Säulen teuer. Mit den ersten Wallboxen konnte deren Anzahl bereits deutlich erhöht werden. Mit den ersten Wallboxen konnte deren Anzahl bereits deutlich erhöht werden. Das Unternehmen funktioniert ebenfalls als zentrale Anlauf- und Schulungsstelle rund um das Thema Fördermittelbeantragung. Dazu zählt auch, dass Mitarbeiter in Steinbach-Hallenberg und der Region von zu Hause aus ihre E-Autos laden können – sofern sie die entsprechende Wallbox besitzen.

Ziel ist die Klimaneutralität

Aktuell arbeiten die IfE-Experten bei dem Ziel der Klimaneutralität. Die Gesamtinvestitionen allein für die Ladeinfrastruktur haben sich mittlerweile auf rund 45000 Euro summiert. Weitere 15000 Euro kostete die PV-Anlage. Die Eigenbeteiligung für das Unternehmen. Der Umbau des Fuhrparks auf E-Mobilität und der Einbau des Batteriespeichers wurden durch entsprechende Förderprogramme mitfinanziert. „Diese Mittel müssen aber korrekt beantragt und gewissenhaft genutzt werden“, sagt Dirk Schramm.